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Mehr als jedes andere Wiener Theaterhaus vereint das Figurentheater LILARUM Tradition und Moderne auf der Bühne. Jedes Jahr werden ein bis zwei neue Stücke für Kinder uraufgeführt, das Repertoire reicht bis ins Jahr 1985 zurück. So sind in den mehr als 40 regelmäßig gespielten Eigenproduktionen sowohl die inhaltlichen als auch die ästhetischen Veränderungen, welche die Zeit mit sich bringt, eindrucksvoll nachvollziehbar. Was überdauerte, ist der einzigartige, von der Theatergründerin Traude Kossatz geprägte künstlerische Stil des Hauses. Und so kommen viele, die früher als Eltern mit den Kindern die Vorstellungen besucht haben, mittlerweile mit den Enkeln an der Hand erneut in das Theaterhaus im dritten Wiener Gemeindebezirk. Heute wird Österreichs größtes Puppentheater von Paul Kossatz geleitet, dem Sohn der Gründerin.

 

Die Hauptrollen im LILARUM kommen den Puppen zu. Jede davon ist ein unverkennbares Unikat und wird, ebenso wie das Bühnenbild, exklusiv für das jeweilige Stück in der hauseigenen Werkstatt in vielen Stunden Handarbeit kunstvoll entworfen und gebaut. Besonders ist auch die Art und Weise, wie die Stücke inszeniert werden: Die fünf professionellen Puppenspieler:innen bleiben für das Publikum unsichtbar. Sie animieren die Puppen, deren Stimmen vor der Uraufführung von Schauspieler:innen eingesprochen werden. Darunter finden sich viele bekannte Namen von Hilde Sochor und Michael Niavarani über Anne Bennent und Wolfram Berger bis hin zu Mavie Hörbiger und Robert Palfrader. Auch die Musik und die vielen Lieder werden exklusiv für die Stücke komponiert und vorab aufgezeichnet, unter anderem von Musiker:innen wie “Die Strottern”, Stephie Hacker, Ernst Molden und Fritz Keil. Auf diese Weise wird jedes Theaterstück zu einem spartenübergreifenden Kunstwerk aus bildender Kunst, Musik und darstellender Kunst.

 

Abseits des regulären Spielbetriebs nimmt das LILARUM auch seine gesellschaftliche Verantwortung als Kulturbetrieb wahr. Das mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnete Haus legt großen Wert auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit – vom sparsamen Einsatz von Ressourcen über leistbare Ticketpreise bis hin zu den rund 15 angestellten Mitarbeiter:innen. Darüber hinaus stellt es sein Theaterhaus regelmäßig freien Künstler:innen als Spielort zur Verfügung und ist national sowie international in diversen Projekten unter anderem zur Figurentheater-Ausbildung auf Hochschulebene sowie zur Demokratiebildung vernetzt.